Mittwoch, 29. Juli 2015

Manhattan, New York State & ein bisschen Kanada

Meine Reise durch den Osten von Nordamerika

Wolkenkratzer und unberührte Natur


Schon zum zweiten Mal geht es für mich in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - und diesmal auch ein Stück weit nach Kanada!

Ein ganz schönes Kontrastprogramm, das sage ich euch...

Alles beginnt mit dem Air Berlin-Direktflug von Tegel nach New York.
Dank gratis Sektchen und dem neuen In-Seat-Entertainment System vergeht die Zeit wie im Flug und ratzfatz bin ich im "Big Apple"!


Die sommerlichen Temperaturen halten auch Anfang September noch fleißig an, sodass es bei kuscheligen 35 Grad losgehen kann mit meiner 5-tägigen Besichtigungstour.

Solltet ihr auch mal eine mehrtägige Reise nach New York planen, besorgt euch vorher unbedingt den New York Pass.
Erhältlich für 1, 2, 3, 5, 7 oder 10 Tage - es gibt nicht nur freie Eintritte, sondern teilweise auch bevorzugten Einlass, vorbei an den ellenlangen Warteschlangen.

Neben den üblichen Must-See´s wie der Freiheitsstatue, dem Empire State Building, einer Bootsfahrt unter Brooklyn Bridge & Co. und dem Central Park lernen wir auch des New Yorker´s liebstes Fortbewegungsmittel näher kennen: Die Subway, zu deutsch: U-Bahn.

Mein Tipp: gleich bei Ankunft an der nächstgelegenen Station die MetroCard für 7 Tage ziehen. Kostenpunkt: 30 USD - sehr lohnenswert, da spätestens nach dem 2. Tag die guten Vorsätze "so viel wie möglich zu Fuß erreichen zu wollen" dahin sind, glaubt mir...

Für alle Nachtschwärmer: Cocktails mit Aussicht gibt es übrigens zuhauf - in einer der zahlreichen Rooftop-Bars kosten die Getränke zwar deutlich mehr, ist es aber in jedem Fall wert um einen ereignisreichen Tag gemütlich ausklingen zu lassen.


Was schnell vergessen wird: Auch New York besitzt durchaus sehenswerte Strände! Für euch getestet und für gut befunden: Coney Island an der Südspitze Brooklyns.




Nach einigen wunderschönen, aber auch anstrengenden Tagen in der wuseligen, lauten und vollkommen überfüllten Mega-City sehne ich mich doch ein wenig nach Ruhe und Natur.

Wie gut, dass ich das vorher auch genauso geplant hatte!

Nordwärts in ca. 6 h Fahrzeit zur kanadischen Grenze: Unser Etappenziel heißt Niagara Falls!

Ruhe erwartet mich hier jedoch keinesfalls. Die kanadische Seite der Fälle ist bunt, lebhaft und absolut in den Händen des Tourismus`.

 
Klar das eine solche Naturschönheit Millionen von Menschen anzieht und daraus ordentlich Profit geschlagen werden kann.
Ich lasse mich mitreißen und kaufe schon vorab den Niagara Falls Adventure Pass, der mir die Niagarafälle aus allen möglichen Perspektiven näher bringt.

Noch nicht genug von Großstädten, wie es scheint, geht es am nächsten Tag mit dem Bus nach Toronto!
Bei einer Stadtrundfahrt mit anschließender Bootstour inmitten der vorgelagerten Inselchen lerne ich die Stadt auf entspannte Art kennen.

Die Auffahrt auf den 533 m hohen CN Tower, welcher als Wahrzeichen der Stadt gilt, darf natürlich nicht fehlen.
Den Adrenalinkick gibt´s gratis: auf der Plattform mit Glasboden bekomme ich noch eine ganz andere Aussicht auf die Stadt in schwindelerregender Höhe...

Nun heißt es wieder: 
Goodbye Canada and welcome back in the USA!
Bevor es zurück nach Deutschland und an den heimischen Schreibtisch geht, beinhaltet der letzte Programmpunkt nun doch noch die versprochene Idylle und Abgeschiedenheit. Okay, ein wenig Shopping sollte zwar auch drin sein, aber im Großen und Ganzen sind die letzten zwei Nächte zum "runter kommen" gedacht.


Ideal um das Gesehene und Erlebte zu verdauen und sich seelisch und moralisch auf den Rückflug vorzubereiten.  


Inmitten der, bei deutschen Touristen doch recht unbekannten Region um die Finger Lakes im Staate New York gibt es zahlreiche State Parks und kleine, typisch amerikanische Kleinstädte.


Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, diese wundervollen Orte ebenfalls zu erkunden - ich stehe euch gern bei der Planung und Buchung zur Seite!


Sonnige Grüße,
Mareen Fritzsche


mareen.fritzsche@tc-rb.de
03563/90062












Mittwoch, 1. Juli 2015

Der Traum vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Ein Highlight jagt das nächste - auf unserer ersten Reise über den großen Teich kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus! Ein Lebenstraum wird hier erfüllt...


2 Jahre Planung & Vorbereitung und nun heißt es endlich: 

Las Vegas, wir kommen!


Obwohl, Las Vegas ist erst mal nur der Zielflughafen, die Entertainment Capital of the World heben wir uns bis zum Schluss auf. Aber dazu später.

Nach 12 langen Flugstunden mit unserem Condor-Direktflug von Frankfurt erwartet uns der Wüstenflughafen in Nevada mit drückend warmen Temperaturen.

Schon von der Landebahn hat man eine tolle Aussicht auf die riesigen Hotelbauten am "Strip", die in dieser Stadt sogar als Sehenwürdigkeit durchgehen. 

Erster Übernachtungstopp, den wir leider erst sehr spät abends erreichen:  
The Furnace Creek Ranch inmitten des Death Valley Nationalparks. Eine besser gelegene Unterkunft gibt es hier wohl kaum!
Geschafft von der Anreise und vom Jetlag mitgenommen fallen wir schon recht zeitig ins Bett.

Gut so, denn wir planen noch vor dem Morgengrauen das Highlight des Parks zu erreichen: Den tiefsten Punkt Nordamerikas mit knapp 86 m  unterm Meeresspiegel - das Badwater Basin...Weit und breit keine Menschenseele, eine unbeschreibliche Hitze und der Sonnenaufgang bei dieser Hintergrundkulisse:


Besser kann der erste richtige Urlaubstag nicht beginnen...
Ach und übrigens: das was ihr hier auf dem Foto seht, ist selbstverständlich kein Schnee - sondern eine Salzkruste!

Viel mehr Zeit bleibt uns an diesem zauberhaften Ort bedauerlicherweise nicht; noch ein kurzer Abstecher in den Golden Canyon - und weiter geht´s gen Norden zu unserer nächsten Tagesetappe.

Kurze Anmerkung: Macht nicht den gleichen Fehler wie ich, und bucht direkt 2 Nächte im Death Valley Nationalpark! - So habt ihr Gelegenheit die anderen zahlreichen Anlaufpunkte zu besuchen, wie z.B. den Devil´s Golf Course, die Mesquite Sand Dunes oder die wandernden Felsbrocken der Racetrack Playa...

Naja, aufgeschoben ist nicht aufgehoben - ich komme wieder :-)

Bevor wir einige Stunden später über den ca. 3000 m hohen Tioga Pass den Yosemite Nationalpark erreichen, ist ein kurzer Zwischenstopp am alkalischen 
Salzsee Mono Lake eingeplant. Mit seinen bizarren Kalk-Tuff-Formationen sicherlich kein See, den man alle Tage zu Gesicht bekommt.

Aber dies nur kurz am Rande - das eigentliche Tageshighlight ist wohl der Ausblick, der uns auf den tausenden von Metern hohen Serpentinen in den Park hinein begleitet. Ein bisschen schlecht ist mir hier als Beifahrer schon geworden...
 
Für die angsteinflößende Anfahrt werden wir mehr als belohnt: 

 Was für ein traumhaft schönes Fleckchen Erde!


Ein weiterer Grund dem Park auch auf eurer nächsten USA-Reise unbedingt einen Besuch abzustatten: Die Mariposa Grove mit über 200 Riesenmammutbäumen, Seqouia´s genannt. Dort begegnet uns auch der voluminöseste Baum (Ja, es gibt einen Unterschied zu "höchstem" oder "dickstem" Baum) der Erde: der General Shermann Tree.
 

Für´s Erste haben wir genug von landschaftlicher Idylle und stürzen uns ins Großstadtgetümmel - auf nach San Francisco!




Jetzt können wir mal für 3 Tage das Auto stehen lassen, denn das Busnetz ist hier super und sehr übersichtlich.
Von einer Stadtrundfahrt mit Stopp am Aussichtspunkt Twin Peaks, bis hin zu einem Bootsausflug auf die Gefängnisinsel Alcatraz nehmen wir alles mit, was die hügelige Stadt zu bieten hat.

Vom Coit Tower auf dem Telegraph Hill haben wir einen tollen Blick auf die nebelverhüllte Golden Gate Bridge - wir wären enttäuscht gewesen, wenn es anders gekommen wäre. Das Wechselbad von Sonne & Nebel gehört hier einfach dazu...

 Zu einer Fahrt mit den berühmten Cable Cars kommen wir aus Zeitmangel leider nicht mehr; die endlos langen Schlangen an den Zustiegsstellen schrecken uns doch ein wenig ab - der Urlaub ist viel zu kurz zum Anstellen!

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlassen wir die Bay Area. Den Pazifik immer zur Rechten auf einer der schönsten Küstenstraßen der Welt: Highway No. 1.


Der reizvollste Abschnitt dieser Route in der Region Big Sur entlang der Steilküste führt auch über einige Brücken. Die wohl bekannteste: die Bixby Bridge.

Kleiner Tipp: diesen Highway von Nord nach Süd befahren!
 
Leider spielt das Wetter nicht so mit, aber je weiter Richtung Süden wir fahren, desto klarer wird der Himmel... Wir passieren interessante Städte wie Monterey und Santa Barbara, sowie zahlreiche Strände und State Parks.


 
Hier der Julia Pfeiffer Burns State Park mit dem 
McWay Cove Waterfall.









Für alle Tierliebhaber: kalifornische Seeotter in freier Wildbahn fühlen sich an diesem Küstenabschnitt besonders wohl und lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen.


Um die Strecke zwischen San Francisco und Los Angeles ausreichend genießen zu können und nicht nur durchhuschen zu müssen empfehle ich eine Zwischenübernachtung auf halber Strecke, z.B. in San Simeon oder Pismo Beach.

Wer kennt ihn nicht? DEN Wohnort berühmter Filmstars - Malibu! Spätestens seit Charlie Sheen´s Erfolg mit der Serie "Two and a Half Men" ist der Ort deutschlandweit wohl jedem ein Begriff.

Nur einige Meilen später sind wir in L.A. und fahren pünktlich zum Sonnenuntergang am Santa Monica Pier vorbei in Richtung Flughafen. Dort gibt es besonders günstige Hotels - keine Angst, der Fluglärm stört nach einigen Nächten kaum noch :-)

Im Gegenteil zu San Francisco können wir hier nicht alles mit Bussen bewältigen: Los Angeles ist eben eine typische Autostadt.


Nach einer kurzen Rundfahrt durch Beverly Hills und Hollywood machen wir uns auf die Suche nach unseren Idolen auf dem Walk of Fame. Gar nicht so einfach, bei fast 2.500 Sternen!


Wir lassen den Nachmittag mit einem Spaziergang am quirligen Venice Beach ausklingen und bewundern die zahlreichen Straßenkünstler auf unserem Weg entlang des Ocean Front Walk´s, kurz Boardwalk, bis nach Santa Monica Beach.


Einer der meistbesuchtesten Vergnügungsparks der USA steht am nächsten Tag auf dem Programm: die Universal Studios. Das 4D-Kino des grünen Helden Shrek, die virtuelle Achterbahnfahrt bei den Simpsons und viele andere aufregende Attraktionen rund um die beliebtesten Comicfiguren lassen nicht nur Kinderherzen höher schlagen.

Auch eine Studio-Tour wird hier angeboten. Hinter den Kulissen sehen wir die New Yorker Hausfassade von How I Met Your Mother und fahren durch die Wisteria Lane aus Desperate Housewives.

Südlich vom Stadtzentrum, aber immernoch zum Großraum Los Angeles gehörend, ist die RMS Queen Mary in Long Beach festgemacht. Seit 1967 liegt das Hotelschiff nun schon vor Anker und kann von interessierten Kreuzfahrtfanatikern auch ohne Zimmerreservierung besichtigt werden.
Eine Nacht kostet hier ab 50 Euro pro Person. 

Unsere Reise geht weiter in Richtung mexikanischer Grenze: nur ca. 25 Meilen davor liegt die wundervolle Stadt San Diego. Auch wenn ich noch nicht allzu viele Vergleichsmöglichkeiten habe, lehne ich mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte: Für mich, eine der schönsten Städte der USA!

Hier trifft Kultur auf Strand & traumhaftes Wetter (fast) das ganze Jahr über. Mein perfekter Tag in San Diego: 

Morgens ein Spaziergang durch den noch nicht ganz so überfüllten Balboa Park, wo neben den Grünanlagen auch die Gebäude im spanischen Barockstil was für´s Auge sind. (Wer einen Tag mehr einplanen möchte: der weltberühmte San Diego Zoo befindet sich in unmittelbarer Nähe.)

Mittags geht´s zum Shoppen ins Seaport Village. Mit Blick auf den Hafen schmeckt der Mittagssnack noch viel besser!
Den Nachmittag in San Diego´s Old Town zu verbringen und das mexikanische Flair bei langsam untergehender Sonne auf sich wirken zu lassen ist ein klasse Tagesabschluss.
Nach einem originalgetreuen mexikanischen Essen kann die Nacht beginnen: im Gaslamp Quarter, dem historischen Innenstadtbereich, wo sich heute der Mittelpunkt des Nachtlebens befindet.


Jetzt habe ich das Beste unterschlagen und der Tag ist schon um...
Da bleibt wohl nichts anderes als Urlaub verlängern!

Denn San Diego ist für einen abschließenden Strandtag wie gemacht: Entweder am wildromantischen Shell Beach im Ortsteil La Jolla mit Blick auf die Seelöwenfelsen oder auf der Halbinsel Coronado, wo sich auch das gleichnamige Hotel befindet. 
Viele Berühmtheiten verbringen hier entspannte Tage, denn es gilt als beste Adresse San Diego´s. Wer weiß, vielleicht trefft ihr sogar euren liebsten Fernsehstar im Urlaub an?!

 
Nun heißt es: Abschied nehmen von der kalifornischen Pazifikküste und auf zur letzten Etappe unserer Reise. Mit ca. 6 h Fahrtzeit von San Diego nach Las Vegas haben wir nochmal einen ganz schönen Ritt vor uns...


Kurz vor 
Sonnenuntergang beziehen wir unser Hotel für die letzten 2 Nächte unseres aufregenden Urlaubes: das Circus Circus Hotel & Casino am nördlichen Teil des Strip´s, welches mit 3.770 Zimmern (nur) an Platz 7 der größten Hotels Las Vegas` steht... Unser Zimmer im 17. Stockwerk - das höchstgelegene ist übrigens in der 35. Etage - bietet einen grandiosen Ausblick über das Lichtermeer der Vergnügungsstadt!

Wir brauchen geschlagene 20 Minuten von unserer Zimmertür durch die Einkaufsstraße und das Casino bis zum Hauptausgang, da sollte man lieber nichts vergessen haben einzustecken...

Wir läuten den Abend mit leckeren Cocktails ein und schauen uns die Wasser & Lichtshow vor dem weltbekannten Bellagio an. Was für ein Spektakel! Müde von der langen Fahrt entscheiden wir uns gegen eine durchzechte Nacht und verbringen lediglich noch ein Stündchen vor dem einarmigen Banditen in unserem Hotel. Hey, immerhin sind wir in LAS VEGAS - ein bisschen Zocken gehört dazu!


Am nächsten Tag beschließen wir der drückenden Hitze bei 32 Grad, die uns bereits 10 Uhr morgens erwartet, zu entfliehen und die am Vorabend aufgebesserte Reisekasse in der nächsten klimatisierten Shoppingmall zu verprassen.
Anschließend wagen wir uns doch noch hinaus - wir wollen die Hotelbauten bei Tageslicht besichtigen. Wie schnell wir von den Pyramiden von Luxor, vorbei am Pariser Eiffelturm auf dem Canal Grande Venedig´s sind ist kaum zu glauben!


Nach einer kurzen Verschnaufpause und dem Auspacken unserer Errungenschaften suchen wir fertig aufgebrezelt nach einem geeigneten Restaurant um an unserem letzten Abend nochmal richtig schick essen zu gehen. Wir werden fündig im Caesars Palace und gönnen uns das nobelste Abendessen der gesamten Reise...

Schweren Herzens besteigen wir nach 14 tollen Tagen den Flieger heimwärts. Der nächste Trip ist schon in Planung!




Sonnige Grüße,
Mareen Fritzsche


mareen.fritzsche@tc-rb.de
03563/90062